Dieser Beruf ermöglicht es denjenigen, die in ihrer Freizeit Computerspiele spielen, Geld zu verdienen und internationale Anerkennung zu erlangen fast so, wie in bei Pokerspielern in seriösen Online Casinos, da Poker auch als Sport anerkannt ist. Heute ist es kaum zu glauben, dass die erste E-Sportliga vor genau zwanzig Jahren stattgefunden hat. Es hat sich in den USA um das beliebte Spiel Quake entwickelt. Zunächst wurde sogar das Wort „E-Sport“ als Kuriosität empfunden. Aber schon vom Netzwerkspiel Counter Strike an hat man begonnen über E-Sport als neue internationale Realität zu sprechen.
Ist es wirklich Sport?
Ja, heute ist Sport mit Videospielsimulatoren eine vollwertige Sportart mit internationalen und nationalen Wettbewerben, mit Nationalmannschaften und ihren Fans, mit mehreren Millionen Preisgeldern und Millionen von Fans. Außerdem gibt es im E-Sport sogar ein Pendant zu den Olympischen Spielen: WorldCyberGames (WCG).
Bereits 1977 stellte der Amerikaner Eric Erickson fest, dass Spiele, die Kinder in ungewohnte Situationen versetzen, für ihre Entwicklung sehr wichtig sind: Sie lehren, wie man sich an neue Bedingungen anpasst und wie es ihnen erleichtert, komplexe Probleme weiter zu lösen. Experten glauben, dass E-Sport mit Schach verwandt ist: Sie verbessern ihre intellektuellen Fähigkeiten, trainieren ihr Gedächtnis und helfen, mit psychischem Stress umzugehen.
Dies ist eine humane Sportart, bei der Geschlecht, Alter oder körperliche Behinderung der Person keine Rolle spielen. Ein IT-Spezialist mit langjähriger Erfahrung und ein Schulmädchen im Rollstuhl können sich hier zu gleichen Bedingungen messen und haben gleiche Chancen auf Gewinn.
Wer ist ein Cybersportler?
Das ist der Computerspielspieler von gestern, der von seiner Amateur-Konsole aus aktiv an nationalen und internationalen Online- und Offline-Videospielturnieren teilnahm. Einige E-Sportler möchten sich gerne als Teil eines Teams fühlen, andere möchten persönlichen Erfolg erzielen und den Netzwerkkampf gegen einen starken Gegner gewinnen. Für die ersteren gibt es Team-Rollenspiele, für die letzteren Einzelspieler-Wettbewerbe, die nach einer Vielzahl von Modellen aufgebaut sind (z. B. Auto- und Flugsimulatoren oder Sportsimulatoren).
Südkorea, das als erstes Land neue Technologien für das Bildungswesen einführt, veranstaltet E-Sport-Wettbewerbe in riesengrößen Stadien. Die Zuschauer verfolgen begeistert die beiden Spielerteams, die an den Computern sitzen, und die Elemente des Spiels werden auf großen Bildschirmen übertragen.
Wie viel verdient ein E-Sportler?
Ein internationaler Sportler ist ein hochbezahlter Beruf. In Südkorea liegen ihre Gehälter bei bis zu 600 000 USD pro Jahr. 2019 erreichten die Preispools bei Cyber-Turnieren 25 Millionen USD.
Welche persönlichen Eigenschaften sollten Cybersportler besitzen?
E-Sport kann mit Profisport verglichen werden: Um Erfolg zu haben, muss man den größten Teil seiner Zeit darauf verwenden und eine Reihe notwendiger persönlicher Eigenschaften entwickeln. Dazu gehören: schnelle Reaktion, Entschlossenheit, Konzentrationsfähigkeit, Fähigkeit, eine Strategie zu entwickeln, der Wunsch zu gewinnen, die Bereitschaft, vorhandenes Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in unerwarteten Situationen anzuwenden.
Um den Beruf des Cybersportlers zu meistern, braucht man außerdem: gute Sicht und entwickelte Feinmotorik der Hände. Hände für einen Netzwerkspieler sind die gleichen wie Beine für einen Läufer. Sein Erfolg im Spiel hängt von der Konstanz und Geschwindigkeit der Handbewegungen ab.
Welche Kenntnisse und Fähigkeiten braucht der Cybersport?
Zunächst muss er einen Computer auf fortgeschrittener Benutzerebene beherrschen. Zweitens muss der E-Sportler alle Online-Plattformen kennen, auf denen er mit anderen Spielern chatten kann. Und der dritte folgt aus den ersten beiden: Um sich zu einem internationalen Turnier zu entwickeln, müssen die Spieler fließend Englisch sprechen (mündlich und schriftlich). Die Kommunikation im Internet hilft dabei, Gleichgesinnte aus verschiedenen Ländern zu finden und sich über Updates zu informieren.