Team Vitality bleibt das Maß aller Dinge im internationalen Counter-Strike 2: Mit einem klaren 3:0-Finalsieg gegen MOUZ sichern sich ZywOo & Co. den Titel bei der IEM Dallas 2025 und bauen ihre unglaubliche Siegesserie auf sechs Turniere und 30 gewonnene Matches in Folge aus. Es ist der perfekte Abschluss vor dem kommenden Austin Major und ein weiteres Statement, dass aktuell kaum ein Team an Vitality vorbeikommt.
Souveräner Finalauftritt trotz wackeliger Phasen
Obwohl Vitality während des Turniers nicht immer absolut dominant wirkte und gegen The MongolZ sowie Falcons zwischenzeitlich verwundbar erschien, zeigte das Team im Finale gegen MOUZ seine ganze Klasse. Besonders auf Dust2 und Mirage mussten apEX und sein Team zwischenzeitlich Rückschläge verkraften, etwa als sie auf Dust2 einen 5v1-Vorsprung verspielten und MOUZ sogar mit 11:9 in Führung ging. Doch Vitality blieb cool, drehte das Spiel mit einem 5:0-Run und holte sich die Map.
Auf Mirage, einer Karte, auf der MOUZ Vitality zuletzt in Lissabon und Kopenhagen schlagen konnte, ließ das französische Team diesmal nichts anbrennen. ZywOo dominierte die CT-Seite mit einem sagenhaften 2.22er-Rating und einem sehenswerten AK-47-Ace. MOUZ kämpfte sich zwar noch einmal heran, doch die Supporting-Casts von mezii und flameZ machten in den entscheidenden Runden den Unterschied.
Inferno folgte dem Muster der ersten Maps: MOUZ startete stark, gab aber in den Gun Rounds die Kontrolle aus der Hand. Vitality sicherte sich nach der Halbzeit die Führung und ließ sich den Sieg auch bei einem Low-Buy nicht mehr nehmen.
Statistik-Highlights: ZywOo überragt, Teamleistung überzeugt
- ZywOo: 59 Kills, 35 Tode, +24 K/D, 99.6 ADR, 1.52er Rating – der Superstar war im Finale nicht zu stoppen.
- ropz: 48-39, +9, 1.12er Rating – als Neuzugang bei Vitality ein wichtiger Faktor.
- mezii: 47-42, +5, 1.09er Rating – mit entscheidenden Clutches und starker Präsenz.
- flameZ und apEX: Ebenfalls solide, beide mit wichtigen Runden, auch wenn die Stats etwas hinterherhinken.
Bei MOUZ war vor allem xertioN mit 40-49 und einem 0.96er Rating noch am ehesten auf Augenhöhe. Jimpphat, torzsi und Brollan konnten die entscheidenden Akzente leider nicht setzen.
Der Weg ins Finale: Vitality bleibt ungeschlagen
Vitality marschierte durch das Turnier:
- 2:0 gegen Legacy
- 2:0 gegen GamerLegion
- 2:1 gegen The MongolZ (hier zeigte sich erstmals eine leichte Schwäche)
- 2:1 gegen Falcons
- 3:0 im Finale gegen MOUZ
Stimmen zum Titel und Ausblick auf den Austin Major
apEX nach dem Finale:
„Wir kamen ohne große Erwartungen und mit wenig Vorbereitung nach Dallas, weil wir uns vor dem Major ausruhen wollten. Und trotzdem gewinnen wir hier – das ist verrückt! Ob wir unser Peak schon erreicht haben? Keine Ahnung, die Zukunft wird es zeigen.“
Der Fokus liegt jetzt ganz klar auf dem Austin Major, wo Vitality mit dieser Form als absoluter Topfavorit gilt. Die Frage, ob das Team noch zu schlagen ist, stellt sich derzeit kaum – doch gerade die Majors schreiben bekanntlich ihre eigenen Geschichten.
MOUZ: Starke Entwicklung, aber mentale Blockade gegen Vitality
Für MOUZ war das Finale erneut ein Fall von „so nah dran und doch so weit weg“. Nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge gegen Vitality scheint das Team um Brollan und Jimpphat immer noch an einer mentalen Hürde zu scheitern, besonders in den entscheidenden Phasen der Maps. Trotz guter Ansätze auf allen drei Karten fehlte am Ende wieder die Kaltschnäuzigkeit, um den Favoriten zu stürzen.
Die Vitality-Ära geht weiter
Mit dem sechsten Titel in Folge und einer Serie von 30 Siegen bleibt Vitality das Team der Stunde im internationalen CS2. Der Triumph in Dallas ist der perfekte Härtetest vor dem Austin Major. Die Konkurrenz, allen voran MOUZ, bleibt dran – aber aktuell führt kein Weg an den Franzosen vorbei. Die große Frage: Kann Vitality auch beim Major den Lauf fortsetzen und endgültig eine neue Ära prägen?
Kurz zusammengefasst:
Vitality dominiert weiter die CS2-Szene, gewinnt die IEM Dallas 2025 souverän und ist der Topfavorit für das nächste große Major. MOUZ bleibt ein starker Herausforderer, muss aber weiter an der mentalen Stärke gegen den Branchenprimus arbeiten.