Valve hat einige bedeutende Änderungen am Valve Regional Standings (VRS) System vorgenommen, die sich auf Einladungskriterien, Wildcard-Teams und regionale Unterregionen auswirken. Diese Anpassungen zielen darauf ab, die Wettbewerbsintegrität und Fairness in der Turnierstruktur weiter zu stärken.
Neue Definition der Hauptbühne
Valve hat die Hauptbühne eines Turniers neu definiert. Diese wird nun als die Phase beschrieben, ab der keine neuen Teams mehr hinzukommen, sondern nur noch Teams ausscheiden. Diese Änderung soll eine klarere Struktur für Turnierveranstalter bieten und sicherstellen, dass alle Teams die gleichen Chancen auf dem Weg zur Hauptbühne haben.
Anpassungen bei den Einladungen und Wildcards
Ein wesentlicher Aspekt der Änderungen betrifft die Einladungen und Wildcard-Teams. VRS-Teams müssen in der Reihenfolge ihrer Rangliste eingeladen werden, und Wildcard-Teams sowie Teams aus offenen Qualifikationen müssen vor oder spätestens zur ersten Phase mit VRS-Einladungen am Turnier teilnehmen. Dies stellt sicher, dass alle Teams entsprechend ihrer Leistung und Rangordnung berücksichtigt werden.
Für die Verteilung der Einladungen in Amerika und Asien gibt es nun die Möglichkeit, diese gleichmäßig auf Unterregionen zu verteilen. So können beispielsweise Teams aus Nord- und Südamerika oder aus Ozeanien, Ost- und Westasien gleichmäßig berücksichtigt werden. Wichtig ist, dass die eingeladenen Teams eine Kernbesetzung mit Staatsbürgerschaft aus der jeweiligen Unterregion aufweisen.
Wildcard-Kriterien
Für die Vergabe von Wildcard-Einladungen gelten nun striktere Kriterien. Ein Team kann als Wildcard eingeladen werden, wenn es entweder mindestens drei Spieler umfasst, die in den letzten sechs Monaten Teil eines Top-8-Teams auf einer Invite-VRS-Liste waren, oder wenn es in einem Turnier, das gleichwertig oder niedriger als das einladende Turnier ist, den ersten oder zweiten Platz belegt hat.
Auswirkungen auf Turnierveranstalter
Turnierveranstalter (TOs) erhalten durch die neuen Definitionen und Prioritäten im VRS-System die notwendigen Werkzeuge, um ihre offenen Qualifikationen und mehrstufigen Turniere zu gestalten. Die Löschung der Definition „Closed Qualifiers“ aus dem Handbuch gibt den Veranstaltern mehr Flexibilität bei der Organisation ihrer Events.
Diese Änderungen sollen sicherstellen, dass alle Teams fair behandelt werden und dass die Turniere weiterhin die besten Talente der E-Sport-Szene präsentieren. Valve setzt mit diesen Anpassungen ein klares Zeichen für mehr Transparenz und Chancengleichheit in der Turnierstruktur.