Die PGL Belgrade 2025, die vom 25. Oktober bis 2. November 2025 stattfinden wird, bringt eine bedeutende Änderung mit sich: Es wird keine offenen Qualifier geben. Stattdessen werden alle 16 teilnehmenden Teams über die Valve Regional Standings (VRS) eingeladen. Diese Entscheidung spiegelt einen wachsenden Trend in der Esports-Szene wider, bei dem Turniere zunehmend auf direkte Einladungen basieren.
Warum keine Qualifier mehr?
PGL hat bereits bei der PGL Cluj-Napoca 2025 auf Qualifier verzichtet und setzt diesen Ansatz nun mit Belgrade fort. Auch das erste große Event von 2026, die PGL Cluj-Napoca 2026, wird ausschließlich Teams über die VRS einladen. Diese Entwicklung zeigt, dass Veranstalter immer stärker auf Rankings setzen, um die Teilnehmerfelder zu bestimmen, anstatt kleineren Teams über offene Qualifier eine Chance zu geben.
Während die Änderung für Top-Teams, die in den VRS gut platziert sind, vorteilhaft ist, könnte sie für kleinere und aufstrebende Teams problematisch sein. Diese hatten in der Vergangenheit die Möglichkeit, sich durch Qualifier für LAN-Events zu qualifizieren, was nun immer seltener wird.
Kritik und Auswirkungen auf kleinere Teams
Die Entscheidung, auf offene Qualifier zu verzichten, könnte insbesondere in kleineren Regionen für Unmut sorgen. Teams, die nicht über die VRS-Rangliste eine Einladung erhalten, verlieren eine wichtige Möglichkeit, sich auf der großen Bühne zu beweisen. Diese Entwicklung betrifft nicht nur PGL, sondern auch andere Turniere wie:
- IEM Cologne 2025
- IEM Chengdu 2025
- BLAST Bounty Season 2
- BLAST Rivals Season 2
Auch die Esports World Cup 2025, die im August stattfindet, bietet nur einen einzigen Platz, der nicht über die VRS vergeben wird. Dieser wird durch die Hero Esports Asian Champions League, ein chinesisches LAN-Event im Mai, entschieden.
Teilnehmerfeld und Struktur
Alle 16 Teams für die PGL Belgrade 2025 werden direkt basierend auf ihren VRS-Platzierungen eingeladen. Dies bedeutet, dass nur die besten Teams aus den jeweiligen Regionen die Chance haben, an diesem prestigeträchtigen Event teilzunehmen. Die Entscheidung, keine offenen Qualifier mehr zu veranstalten, bringt PGL Belgrade in Einklang mit den geplanten Strukturen für zukünftige Turniere wie Cluj-Napoca 2026.
Ein Schritt in Richtung Exklusivität
Die Abschaffung von offenen Qualifiern bei der PGL Belgrade 2025 markiert einen weiteren Schritt in Richtung einer stärker exklusiven Turnierstruktur. Während dies die Qualität der Teilnehmerfelder erhöhen könnte, stellt es für kleinere Teams eine erhebliche Hürde dar. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entscheidung auf die Dynamik der Esports-Szene auswirkt und ob andere Veranstalter diesem Beispiel folgen werden.